Golfschläger-Schäfte
Wenn es auch viele Schaftmarken und Werbeaussagen dazu gibt, bleiben für Golfschläger aktuell zwei große Hauptmaterialien:
Graphite bzw. Fiberglas und Stahl
Früher gab es noch Hickory (Holz), welches sich im übrigen hervorragend spielt und so manchen modernen Schaft in die Schranken weist. Aktuell gibt es zumindest wieder Kombinationen mit Hickory, z.B. unserem Tri-Matrix-Schaft.
Seit Jahren fertigen wir einen Kombischaft aus Edelstahl und Graphite, der die Vorteile beider Welten (Graphite und Stahl) vereint. Dieser Schaft wird in Fachkreisen unterschiedlichst diskutiert, die immense Zahl der zufriedenen Spieler spricht hier allerdings eine ganz eindeutige Sprache. In der Tat kennen wir keinen Schaft, der Weite, Präzision und Körperschonung besser vereint, wie dieser Bi-Matrix-Schaft. Die negativen Aussagen kommen meist auch von vergleichbaren Konstruktionen, die scheinbar Stabilitätsprobleme aufweisen. Unsere Bi-Matrix ist nach vielen Jahren am Markt und mittlerweile vielen tausend Stück kein einziges mal an der Nahtstelle gebrochen.
Oben: der in Deutschland beliebte Graphiteschaft
Mitte: Bi-Matrix-Schaft – präzise und körperschonend
Unten: Stahlschaft, Optimum für präzises Spiel
Der Motor des Golfschlägers ist der Schaft. Ein unscheinbares Rohr, welches sich optisch von Hersteller zu Hersteller unterscheidet und aufgrund manchen Aufdrucks wahre Wunder verspricht. Die gemessene Realität sieht jedoch immer anders aus.
Kurz zur Physik: jedes Rohr (und demnach auch jeder Golfschaft) hat Schwankungen in der Wandstärke und somit im Biegeverhalten. Aussagen wie „100% rund“ etc. sind deshalb Unsinn, da technisch unmöglich. Im technischen Bereich gibt es einen Grad der Genauigkeit, aber niemals ein 100%.
Diese Schwankung der Wandung bewirkt ein unterschiedliches Biegeverhalten des Schaftes, ähnlich einem Grashalm. Nach einer Seite geht er leichter zu biegen als zur anderen. Dieses Verhalten ist bei einem Golfschlägerschaft sehr negativ, da – sofern unkontrolliert gebaut – jeder Schläger eine andere weiche Seite in eine andere Richtung hat. Der Flex eines Schaftes verändert sich also mit jedem Grad, um das der Schaft gedreht eingebaut wird.
Lösungen der Industrie:
1. Behaupten, die Schäfte seien 100% rund. Wird mehrheitlich gemacht, ist aber sachlich nicht korrekt und schlichtweg gelogen.
2. Schäfte durchmessen. Wird als frequenzselektiert angeboten. Bereits eine sehr gute Art, die Schäfte zueinander abzustimmen. Problem ergibt sich aus dem Grundgedanken: die Schäfte werden nur in einer bestimmten Einbaulage nachgemessen. Beim Golfschwung ändert sich jedoch die Kraftachse, die auf den Schaft einwirkt in jeder Schwungphase. Ein frequenzselektierter Schaft passt also nur in einem kurzen Moment des Schwungs und ist in allen anderen Phasen dem Zufall überlassen.
3. FLO, Spining etc. sind Alternativen zur Frequenzmessung, berücksichtigen jedoch ebenfalls nur eine bestimmte Stelle des Schaftes.
Unsere Lösung: zunächst bieten wir drei Fertigungs-Qualitäten
1. Einbau des Schaftes nach Herstelleranweisung, Vor- und Nachteile wie bei allen gängigen Golfschlägern; Schläger dieser Art kosten bei uns pro Satz 2-400 EUR. Seit 2006 fertigen wir jedoch alle Schläger auch in diesem Segment in Deutschland, weshalb bereits bei solch preisgünstigen Schlägern die Vorteile eines selektierten Schaftes geboten werden können.
Update 2008: wir bieten bei den Golfschlägern “Made in Germany” nur noch die Qualitäten, wie in Punkt 2 und 3 beschrieben. Also neutralisierte Schäfte schon für Modelle ab 199,00 EUR
2. Messung des Schaftes in einer Dimension, vergleichbar mit „frequenzselektiert“, FLO-Abstimmung, Spineselektion etc.; unsere Premium-Modelle im Bereich 6-800 EUR werden so gebaut
3. Messung des Schaftes 360°, also komplett rundum, satzweise Zusammenstellung nahezu identischer Schaft-„Charaktere“. Dieses Verfahren gibt es nach unserem Wissen nur bei uns, da erstens die Ausschußquote enorm hoch ist und zweitens diese Schläger nicht in Masse gefertigt werden können. Ab 999,00 EUR sind Sie bei diesem einmaligem Spielvorteil dabei.