Kluger Golfschwung, gesundes Knie

GolfschwungDer klassische Golfschwung belastet das Knie

Achten Sie bei Ihrem nächsten Golfschwung mal darauf, welche Bewegung das Knie Ihres vorderen Beines macht. Also die Veränderung von Setup zu Finish. Folgen Sie dem klassischen Golfunterricht, dann werden Sie eine Drehbewegung erkennen. Vielleicht bereitet Ihnen das auch schon Schmerzen, kein Wunder, denn das menschliche Knie ist nicht für Drehbewegungen gebaut.

Jeder weiss es …

Man muss weder Medizin studiert haben noch Orthopäde sein, dass das Knie nicht drehbar ist, ist eine Tatsache, die man schon im Kindesalter lernt. Trotzdem wird diese (unmögliche) Drehbewegung beim klassischen Golfschwung propagiert. Die Folge können Knieschäden sein, aber auch das Hüftgelenk wird unnötig belastet.Golfschwung Knie

Abbildung: So wird es oft gefordert, biomechanisch ist dies jedoch fahrlässig: das gedrehte Knie

… viele Golflehrer ignorieren es

Entgegen aller Tatsachen und Logik propagiert der klassische Golfunterricht eine 90° Fußstellung, also die Ausrichtung “square”. Da im Laufe des Schwunges jedoch gleichzeitig die Hüfte zum Ziel gedreht werden soll, ergibt sich die Zwangslage der Verdrehung. Dieses Bemühen ist auch im Profigolf üblich, aus dieser Ebene kommt auch die Lehrmeinung.

Profis und Amateure in einem Topf zu geben, funktioniert jedoch selten. Zudem ist es im Golfsport keine Seltenheit, dass die Profispieler schon im mittleren Alter starke körperliche Beschwerden aufgrund der Bewegung haben – trotz perfekter physiotherapeutischer Betreuung. Nicht nur Tiger Woods versagte das Knie, die Liste ist lang. Sehr lang.

Abbildung: Copyright Rory Mcilroy und Golftoday.co.uk

Knie entlasten und gleichzeitig besser spielen

Dabei ist es völlig unnötig, das Setup 90° auszurichten oder dem Knie eine Drehbewegung abzufordern. In Sportarten, die eine ähnliche Kraft- und Zielrichtung wie der Golfschwung haben, war das auch noch nie ein Thema. Tennis, Bowling, Speerwurf, Baseball etc. – alles von der Aufgabe her dem Golfschwung sehr ähnlich. Paradoxerweise kann auch niemand erklären, warum die Drehbewegung des Knies erforderlich sein soll. Ebenso hat das square ausgerichtete Setup keinen biomechanisch logischen Hintergrund, zumindest fehlen auch hier Erklärungen der konservativen Vertreter.

Selbst lernen …

Der Minimalschwung entstand aus der Überlegung, was beim Golfschwung unbedingt nötig sei und wie sich der Körper idealerweise bewegen könnte. Anfangs wären kleine Einbussen akzeptiert worden, wenn die Körperentlastung dadurch gegeben wäre. Es hat sich aber schnell gezeigt, dass durch die optimierte Nutzung der menschlichen Gelenke (Knie, Hüfte, Schulter) sowohl die Schlagweite als auch die Wiederholbarkeit stiegen.

Wer sich am Minimalschwung versuchen möchte, dem stehen kostenlos zahlreiche Lehrvideos zur Verfügung und auch die Möglichkeit per Golf-Forum zu fragen und/oder darüber zu diskutieren.

Einen etwas schnelleren Einstieg in die Grundbewegung ermöglicht der Bagger Vance Swingmaker

… oder Workshop buchen

Wir versuchen, den Minimalschwung kostenlos über die Videos und die Nachfragemöglichkeit zu vermitteln. Doch auch dieser Schwung erfordert minimal drei Elemente (Ausrichtung, Hüftbewegung, Griffhaltung), die zueinander passen müssen. Passt nur eines nicht, ist das Ergebnis nicht zufriedenstellend. Beim klassischen Golfschwung sind es im übrigen weit mehr Parameter, die abgestimmt sein wollen.

Wer nun mit der Umsetzung der Theorie oder den Übungen nicht klar kommt, noch viele Fragen hat oder einfach keine Lust hat, allein zu üben, der kann sich bei uns einen Workshop zusammenstellen lassen. Das geht klarerweise auch zu zweit oder in einer kleinen Gruppe.

Der Workshop findet in unserer Indoorhalle statt, unterstützt von einem Videosystem und einem Golfsimulator. Ideal ist es, das Training morgens zu buchen (30-60 Minuten) und dann den restlichen Tag auf einen Golfplatz in der Nähe eigenständig das Tagesthema des Trainings zu üben und zu vertiefen. In der Regel genügen vier solcher Trainingseinheiten, um eine deutliche Änderung zu bewirken.

Golfschwung einfachAbbildung: die Ausgangssituation (oben) soll einer natürlichen Fußstellung weichen (unten). Sprunggelenk, Knie und Hüfte werden entlastet. Die Bewegung wird einfacher und damit konstanter. Der Körper bewegt sich freier, wodurch das Schwungtempo steigt.

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