Weicher Schaftflex: Mythen und Wahrheit

Schaftflex golfSenioren-Peitsche: ein weicher Schaftflex spielt sich ungenau – oder doch nicht?

Wer schnell schwingt, braucht einen harten Flex und Damen immer einen L-Flex. Die Frage nach dem wirklich passenden Flex geht vor lauter Vorurteilen leider immer unter. Grundlegend kann man sagen: vergessen Sie alles, was behauptet wird. Es stimmt zu 99% nicht.

Was jeder Golfer kennt

Ein weicher Flex peitscht wunderbar. Statt hacken, schwingt man plötzlich und die Bälle fliegen nicht nur scheinbar weiter, sondern sind auch tatsächlich länger. Alles geht einfacher, nichts schmerzt. Der Schlägerkopf wird spürbar, das Timing und der Rhythmus treten in den Vordergrund. Alles wunderbar … aber auf dem Platz? Lieber nicht – oder besser doch?

Weicher geht nicht: der LAGfinder wurde zusammen mit Thomas Zacharias entwickelt. Das Gummielement unterhalb des Griffes hebt den kompletten Schaftflex auf, scheinbar führungslos bewegt sich der Schlägerkopf. Doch was passiert: die Physik greift unbehindert. Der Schlägerkopf wird deutlich schneller und seine Bewegung völlig kontrolliert.

Interessiert? Der LAGfinder ist das Trainingstool für Rhythmus und Timing.

Was jeder Golfer meint

„Sportliche Spieler müssen S-Flex spielen, Senioren A- oder M-Flex und Damen klarerweise L-Flex, da L für Lady steht. Der Schaftflex definiert sich durch die Schlagweite, je weiter, desto härter. Je kürzer, desto weicher.“

Aber das ist der Versuch, eine einheitliche Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Aber eben nur ein Versuch, der einfach falsch ist. Schwungrhythmus und Bewegungsmuster sind hier wesentlich entscheidender, doch deren Beurteilung erfordert Interesse und Know-how seitens des Beraters (Golflehrer, Clubfitter, Proshopbetreiber).

Was die Physik sagt

Je weicher der Flex, desto grösser ist der Nachlauf des Schlägerkopfs und desto höher ist die Beschleunigung desselben im Durchschwung. Man könnte auch einfach sagen, die Schwunggeschwindigkeit im Treffmoment erhöht sich. Automatisch durch den weichen Flex. Reine Physik, auch wenn es gegen die vorherrschende Meinung ist.

Es gibt zahlreiche Vergleichstests, auch mit Schlagrobotern, die diese Aussage eindeutig belegen.

Warum sich der Mythos hält

Ein weicher Flex erhöht nicht nur die Schlagweite, er verstärkt auch die Eigenbewegung des Schaftes. Dazu sollte man wissen, dass es – entgegen allen Behauptungen – keinen Schaft gibt, der in alle Biegerichtungen den gleichen Widerstand (Flex) aufweist. Auch sollte man wissen, das dadurch ein Schaft im Schwung zu kreisen anfängt, wenn falsch montiert ist oder linear schwingt, wenn er korrekt ausgemessen wurde.

Interessant dazu ist auch der Bericht im Golf-Forum: Schaftflex

Bei 99% aller Golfschläger wird die ideale Einbaulage des Golfschlägerschaftes nicht ermittelt. Insofern schwingt so ein Golfschläger unkontrolliert, der weiche Schaft verstärkt dies und schon ist der Ruf ruiniert: weich sei ungenau. Die Wahrheit ist, dass die Montage des Schaftes ungenau war. Deshalb messen wir jeden Schaft exakt aus und montieren ihn so, dass die Eigenbewegung identisch mit dem restlichen Satz der Golfausrüstung ist (sofern diese Golfschläger auch bei uns gebaut wurden).

Mehr Länge, mehr Konstanz: der neutralisierte Golfschlägerschaft mit weichem Flex

Unabhängig der Preisklasse spielt sich ein neutralisierter Schaft, auch wenn das Modell günstig war, einfach besser. Wir haben dazu zig Versuche gemacht. Eigene, mit Amateuren und mit Pros. Es gibt keine Lieblingsschläger mehr, sondern jedes Eisen und jedes Holz performt wie das andere. Die Schlagweiten sind konstanter gestaffelt, die Streuung deutlich geringer.

Passieren dennoch Fehler, dann können diese dem Schwung zugeordnet werden. Ein wesentlicher Vorteil beim Training, wenn Sie wissen, dass ein ungewünschter Ballfflug garantiert nicht am Golfschläger gelegen hat. Oder im umgekehrten Fall, dass der perfekte Schlag zu 100% Ihr Verdienst war.

Warum damit niemand wirbt

Das Neutralisieren der Golfschläger-Schäfte ist ein handwerklicher Akt, der in die industrielle Fertigung aus China nicht integrierbar ist. Und aus China kommen nunmal 99% aller Golfschläger auf dem Weltmarkt – vermutlich auch Ihre, sofern diese nicht bereits von uns sind.

Wie Sie trotzdem dazu kommen

Mit dem Neutralisieren haben wir als Pionier angefangen und mittlerweile liefern wir keinen Golfschläger aus, der diese Veredelung nicht integriert hat. Deshalb können wir auch sehr großzügige Rücknahmegarantien für Golfschläger anbieten, denn die Vorteile sind auch für Golf-Anfänger spürbar.

 

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